Mini-City

Dez. 2010
Das Projekt Mini-City
Im Dezember 2009 machte Göran unser Teamleiter von der Kreativwerkstatt den Vorschlag einen besonderen Tisch zu bauen:  Ein Cocktailtisch mit einer Modelleisenbahn!!!  Das Problem: Der Tisch und damit auch die Eisenbahnplatte durften nicht größer als 1 m² sein und außer den Schienen, der Lok und den Waggons muss alles selbst gebaut werden. Eins war klar, es ist nur mit der Spurweite N zu realisieren. Die Bahn nur im Kreis fahren lassen, das wäre zu einfach und zu langweilig. Nach  2 Wochen recherchieren im Internet haben wir dann DIE LÖSUNG gefunden: Die Bahn muss in mehreren Ebenen fahren! Aber wie baut man so etwas? Ich hatte vorher nur meine Eisenbahnplatte aus der Kinderzeit etwas umgebaut, aber nie eine neue aufgebaut. Zu meinem Glück haben wir in unserer Firma einen erfahrenen Modellbauer. Als die Verzweiflung am größten, war bot Winfried sofort seine Hilfe an.

Und das war die Rettung für unser Vorhaben. Mit unseren PC konnte ich dann den Gleisplan erstellen und das Material bestellen. Leider ist die PC-Welt nicht perfekt und so musste einiges improvisiert werden. Nach kurzer Zeit war die Grundplatte fertig und nach den legen der Gleise ging es  an die Gestaltung der Berge und Hügel. Diese wurden aus Styropor ausgeschnitten und aufgeklebt. Erstaunlicherweise ließ sich selbst das Styropor mit Kaltleim für Holz ankleben.
 
Als ich dann die Landschafts Strukturen ausfräsen wollte, war die Geduld unserer Leute am ende. Der Staub und Lärm war zu viel. Ich wurde dazu auf den Hof vertrieben.

Die folgende Woche verbrachte ich zwischen Müllcontainern und Schrott-platz. Es war schon Mai und so hatte ich den schönsten Arbeitsplatz in unserer Firma. Das schöne daran war nicht nur das Wetter, sondern auch das     

der Wind sofort den Staub im ganzen Hof so verteilte, das niemand kehren musste. Dann durfte ich in die Werkstatt zurück. Zunächst wurde die Landschaft gestaltet. Aus alten CD Hüllen entstanden die Seen. Die Hüllen wurden zugesägt und mit blauer Akrylfarbe  bemalt. Von diesem Zeitpunkt an interes-sierte sich unser Team immer mehr für das Projekt. Ständig wurden neue Vorschläge gemacht.

Zum Beispiel: viele Brücken, die
Schwedenlöcher, Mount Rushmore, ein Leuchtturm, eine Höhle  usw. Ich versuchte alle Ideen zu realisieren, auch wenn sie noch so verrückt waren, aber ich bin nur Elektroniker und handwerklich nicht sehr begabt. Also gab es nur eins, wer den Vorschlag macht muss ihn auch bauen. Als Sabine und Sandra ihre Hilfe bei der Realisierung anboten, hatte ich sofort begeistert zugesagt.

 Meine beiden „Praktikantinnen“ hatten dann aus den Resten von meiner alten Eisenbahnplatte, (Ich hatte alles für schlechte Zeiten aufgehoben) die gesamte Landschaft perfekt gestaltet und so war genug Zeit um die Elektronik zu bauen. Die Beleuchtung der Häuser sollte nicht ständig leuchten, sondern scheinbar zufällig an und ausgehen. Auch die Lagerfeuer müssen flackern.
Ebenso war auch eine Infrarotfernbedienung für die Platte vorgesehen (Theoretisch kann die Anlage sogar mit einem Computer gesteuert werden!).

 
In der Zwischenzeit grassierte in der Kreativwerkstatt das Modellbaufieber. Alle bauten irgendetwas für die Anlage. Aus einem alten Telefonkabel entstanden die Bäume und Sträucher, aus einen Magazin für Blutzucker-messstreifen die Scheinwerfer für die Filmkulisse, aus Patronen für Sahnesyphons die Silos, und durch diese vielen verschiedenen Ideen entstand eine der kuriosesten Eisenbahn-
platten in der Geschichte des Modellbaus Die meisten Ideen kahmen natürlich von unseren Teamleiter Göran. Pünktlich zur Hausmesse am 16.Juni 2010 war die Anlage fast fertig.

 Es fehlte nur noch das Layout für die Steuerungsplatine, aber alles andere war voll funktionstüchtig und auch die Loks konnten ihre ersten Runden drehen. 

Nachdem die restlichen Arbeiten erledigt waren dachte ich die Eisenbahnplatte wäre fertig, doch Denkste, jetzt ging es erst richtig los. 



Die Windmühlen sollten sich auch drehen!! Dieses Problem konnten nur  unsere Jungs von der Metall-Werkstatt lösen.  
Das nächste Highlight war die Modellbahnausstellung im Kreismuseum am 20.11. bis 28.11.2010. Durch diese Ausstellung wurde auch die Presse auf uns Aufmerksam.   

Jetzt planen wir die Anlage weiter auszu-bauen. Als nächstes soll die Seilbahn fahren. Ich glaube das es nicht realisierbar ist, aber unsere Freunde aus der Metallwerkstatt sind der Meinung: kein Problem. Warten wir´s ab. Es gibt noch eine weitere Idee: die Autos fahren zulassen, aber das geht wirklich nicht zu bauen. Dazu ist nicht genügend Platz auf der Anlage. Ich möchte noch für Darkwood (Finsterwalde) ein paar Häuser  bauen. Zum Beispiel meine Gaststätte, die uns mit Bastelmatereal versorgt hatte. Vielleicht hat auch ein neues Teammitglied eine andere Idee.   








...................................................................................................................................................................
Nov.2010


Lausitz Echo
Lausitzer Rundschau
..........................................................................................................................
Okt.2010





 Pläne werden in Taten umgesetzt.